Dachau – Fasziniert beobachtete der neunjährige Thomas, wie sich die goldgelbe süße Masse durch die Fliehkraft aus den Waben löste. Armin Bruder, der Imkerei-Fachberater des Bezirks Oberbayern, zeigte den vielen anwesenden Gästen in der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG, wie Honig geschleudert wird. Anschließend durfte Thomas selber an der Kurbel der transparenten Trommel drehen und ein Glas des flüssigen Goldes abfüllen. Anlässlich des ersten eigenen Biohonigs lud die Dachauer Genossenschaftsbank zum Bienenfest in ihre Geschäftsstelle in der Altstadt. Auf dem Grundstück hinter dem Bankgebäude hat Bankvorstand Thomas Höbel im April unter der Anleitung von Armin Bruder sechs Bienenstöcke aufstellen lassen. Betreut werden die Bienenvölker seitdem von Bankmitarbeiterinnen und -mitarbeitern. Der geerntete Bio-Honig ist in den Geschäftsstellen der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG gegen eine Spende erhältlich. Eine extra angepflanzte Blühwiese liefert den Bankbienen die nötige Nahrung.
Bienenfest in der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG – viele Besucher und schnelle Rennbienen

Probiert werden durfte der gute Bio-Honig natürlich auch. An einem Stand lagen süße Honigbrote zum Verkosten bereit. An Infotischen des Bauernverbandes, der Solidargemeinschaft Dachauer Land und des Bundes Naturschutz bestand für die Besucher die Möglichkeit sich über Biodiversität, Blühwiesen, regionale Produkte aus der Landwirtschaft, Umweltschutz und Artenvielfalt zu informieren. Für die vielen Kinder war mit Kerzenrollen und Teelichter aus echtem Bienenwachs auch etwas geboten. Sie wurden mit kleinen Plüschbienchen beschenkt. Ein grüner Foodtruck bot vegetarische Verpflegung an.
Probiert werden durfte der gute Bio-Honig natürlich auch. An einem Stand lagen süße Honigbrote zum Verkosten bereit. An Infotischen des Bauernverbandes, der Solidargemeinschaft Dachauer Land und des Bundes Naturschutz bestand für die Besucher die Möglichkeit sich über Biodiversität, Blühwiesen, regionale Produkte aus der Landwirtschaft, Umweltschutz und Artenvielfalt zu informieren. Für die vielen Kinder war mit Kerzenrollen und Teelichter aus echtem Bienenwachs auch etwas geboten. Sie wurden mit kleinen Plüschbienchen beschenkt. Ein grüner Foodtruck bot vegetarische Verpflegung an.

In einem Vortrag stellten Sabine Braun, Studienrätin am Gymnasium Indersdorf, und Noach Diehl aus der 11. Jahrgangsstufe das Projekt „we4bee“ vor. Das Projekt wurde im Frühjahr an der Schule ins Leben gerufen und ist Unterrichtsgegenstand im P-Seminar von 15 Schülerinnen und Schülern. Den Lehrbienenstand, der sich in der Nähe des Schulgeländes befindet, betreut Walter Niedermeier, Vorstand des Kreisimkervereins. Der Bienenstock ist Bestandteil eines weltweiten Netzwerks mit Datenerfassung und Analyse, wie Walter Niedermeier berichtete. Im Lehrbienenstand werden auf Hightech-Ebene Innen- und Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Luftdruck und das Gewicht des Bienenvolkes gemessen. Auch Windgeschwindigkeit und Feinstaubbelastung werden erfasst. Eine Kamera zeichnet rund um die Uhr alle Aktivitäten der Bienen auf. Die erfassten Daten werden an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg geleitet, die das Projekt wissenschaftlich begleitet und die Daten auswertet und vergleicht. „Auf diese Weise können wir erforschen, wo Bienen heute die besten Lebensbedingungen vorfinden“, so Niedermeier. Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG unterstützt das wee4bee-Projekt am Gymnasium Markt Indersdorf mit 750 Euro.

Zum Abschluss des Bienenfestes, das Bankmitarbeiterin Michaela Steiner organiserte, wurde ein Bienenflugwettbewerb veranstaltet. Chefimker Armin Bruder markierte fünf Flugbienen mit unterschiedlichen Farben und brachte sie in einem kleinen Käfig zum Dachauer Schloss. Dort wurden die fünf Rennbienen entlassen, mit dem Ziel zum Bienenstock zurückzukehren. Die rot markierte Biene war die schnellste. Nach nur zwei Minuten saß sie bereits wieder an der Öffnung ihres Bienenstocks. Sechs Besucher des Bienenfestes, die auf Rot gesetzt hatten, wurden mit einem 250-Gramm-Honigglas prämiert. Bankvorstand Johann Schöpfel überreichte den Siegern das süße Gold.