Interview mit Geschäftsstellenleiter Sebastian Mertl zum Corona-Lockdown

Hauptgeschäftsstellenleiter Sebastian Mertl

Altomünster – Während des Lockdowns in der Corona-Hochphase schloss die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG vorsorglich einige Geschäftsstellen in Dachau und im Landkreis.  Grund dafür waren die Kontaktbeschränkungen und der Schutz der Kunden und Angestellten. Alle Geschäftsstellen wurden in dieser Zeit in SB-Filialen umgewandelt. Seit dem 11. Mai sind 14 Geschäftsstellen in Dachau und im Landkreis wieder geöffnet. Uneingeschränkt geöffnet blieben die Hauptgeschäftsstelle in Dachau in der Altstadt und die Geschäftsstelle in der Münchner Straße sowie die Hauptgeschäftsstellen in Altomünster, Markt Indersdorf, Petershausen und Allach. Sebastian Mertl, Leiter der Hauptgeschäftsstelle in Altomünster, war mit seinem Team für die Kundinnen und Kunden in der Gemeinde immer da. Seine Filialen in Erdweg und Odelzhausen waren allerdings für einige Wochen geschlossen.
 

Frage: In Altomünster war die Bank auch in der Hochphase der Corona-Pandemie geöffnet. Wie haben die Kunden darauf reagiert?
 

Sebastian Mertl: Als Bank sind wir systemrelevant, weshalb alle unsere Hauptgeschäftsstellen auch geöffnet blieben. Unsere Kunden waren sehr froh und dankbar, dass sie in einer Zeit der großen Verunsicherung ihre täglichen Bankgeschäfte im direkten Kontakt mit unseren Beratern, Beraterinnen und Servicekräften erledigen konnten. Ein persönlicher Ansprechpartner ist durch nichts zu ersetzen, vor allem wenn man sich gut kennt, was bei der Mehrzahl unserer Kunden der Fall ist.
 

Frage: Die kleineren Geschäftsstellen in Erdweg und Odelzhausen waren für einige Zeit geschlossen. Wie hat Ihr Team dort dennoch Kontakt zu den Kunden gehalten?
 

Sebastian Mertl: Unsere Bankmitarbeiter und -mitarbeiterinnen waren und sind, auch im Fall einer Arbeit vom Homeoffice aus, immer per Online Banking, Telefon, oder über unser KundenServiceCenter erreichbar. Für Kunden aus Erdweg oder Odelzhausen waren in der Hauptgeschäftsstelle stets mindestens ein Mitarbeiter aus der jeweiligen GS für die Kunden da. Wir sind Dienstleister, deshalb ist uns die Erreichbarkeit sehr wichtig. Viele Bankgeschäfte und Kundenaufträge können digital und telefonisch erledigt werden. In diesem Bereich haben wir auch einen Anstieg beobachtet und werden diese Erkenntnis in Zukunft für uns nutzen. Mit Kunden, die sehr verunsichert waren, haben wir telefoniert oder einen Termin mit dem jeweiligen Kundenberater vereinbart. Für einige ältere Kunden oder Kunden, die in der Mobilität eingeschränkt sind, war es jedoch schwierig nach Altomünster zu kommen. Daher haben wir die beiden Geschäftsstellen in Erdweg und Odelzhausen bald wieder geöffnet.


Frage:
Auch für Ihre Mitarbeiter*innen brachten die Kontaktbeschränkung Veränderungen im Arbeitsalltag mit sich. Wie gehen Sie damit um?


Sebastian Mertl:
Natürlich waren am Anfang die Abstandsregel, die Schutzscheibe und dann später die Maskenpflicht am Schalter und im Beratungszimmer eine große Umstellung für uns alle. Aber langsam haben wir uns daran gewöhnt und der gesundheitliche Nutzen liegt ja auf der Hand. Wir sind alle davon überzeugt, dass sich in den guten Beziehungen zu unseren treuen Kunden durch ein bisschen mehr körperlichen Abstand nichts ändern wird, auch wenn die Vorschriften noch länger gelten sollten.


Frage:
Hat es jemals Engpässe in der Bargeldversorgung gegeben?


Sebastian Mertl:
Nein, zu keiner Zeit. Unsere SB-Geräte werden regelmäßig überprüft. Unsere Kunden können zu jeder Zeit Bargeld holen.


Frage:
Gibt es spezielle Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckung bei der Nutzung von Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern und anderen Selbstbedienungsterminals?


Sebastian Mertl:
Unsere SB-Geräte werden mehrmals täglich durch unsere Mitarbeiter desinfiziert. Zusätzlich empfehlen wir den Kundinnen und Kunden im Umgang mit Bargeld, aber auch an SB-Terminals, Touch-Pads, Kassenterminals die allgemeinen Hygiene-Maßnahmen. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen und Maske tragen.