Gesellenstücke der Schreinerinnung in der Volksbank Raiffeisenbank Dachau

Foto: Die frischgebackenen Schreinergesellen (vorne). Links hinten Bankvorstand Johann Schöpfel, rechts Benno Huber sowie die Schreinermeister Märkl und Schaber. Vorne links Innungssieger Christoph Haupt.

Dachau – Mit der Handfläche prüfte Innungssieger Christoph Haupt noch einmal die glatte Oberfläche seines Gesellenstückes. Das elegante Sideboard in heller Esche besticht durch feine wabenförmige Elemente auf den Türen und die dezenten schwarzen Zierelemente. In der Hauptstelle der Volksbank Raiffeisenbank Dachau ist Christoph Haupts prämiertes Werkstück mit fünf weiteren schönen Gesellenstücken der Schreinerinnung Dachau zu sehen. Insgesamt waren es 20 Prüflinge. Alle haben die Prüfung bestanden.

Eröffnet wurde die kleine, aber feine Präsentation von Schreinermeister Benno Huber aus Petershausen und Bankvorstand Johann Schöpfel.

Innungssieger Christoph Haupt, der in der Möbelschreinerei Märkl in Dachau ausgebildet wurde, konnte nicht nur mit dem besten Gesellenstück glänzen, sondern auch mit der besten Arbeitsprobe und der besten schriftlichen Prüfung. Gleichzeitig ist er auch Sieger des Wettbewerbs „Die Gute Form“. Der auf Innungs-, Landes- und Bundesebene ausgetragene Wettbewerb rückt den Stellenwert der Gestaltung im Schreinerhandwerk ins Blickfeld und soll den beruflichen Nachwuchs motivieren, sich frühzeitig mit dem Thema der Gestaltung auseinanderzusetzen. Auch den Gesellenstücken des zweiten Siegers Paul Böhm aus dem Ausbildungsbetrieb Küchen Huber in Markt Indersdorf, von Vincent Huber (Ausbildungsbetrieb Mayr-Schütz, Arnbach), Nuria Päsler (Ausbildungsbetrieb Fottner, Röhrmoos) und Korbinian Kern (Ausbildungsbetrieb Huber, Petershausen) ist anzusehen, dass sie mit großer Sorgfalt und einem Blick für modernes Design entworfen und gestaltet wurden. Benno Huber blickt zufrieden auf die guten Ergebnisse und betonte: „Eine Ausbildung im Handwerk ist der beste Weg ins Berufsleben.“ Bankvorstand Johann Schöpfel informierte sich über Hölzer und Herstellungstechniken und gratulierte den frischgebackenen Schreinergesellen: „Ich bin beeindruckt, mit welcher Perfektion und Liebe zum Detail Sie an ihren Möbelstücken gearbeitet haben. Sie haben für Ihre weitere Entwicklung ein solides Fundament geschaffen.“  

Nuria Päsler, eine der wenigen weiblichen Schreinergesellinnen, hat ein einzigartiges Garderobenschränkchen gebaut. Das zierliche Möbelstück ist mit einer hohen Eichenbohle verbunden, hinter der sich eine Hängevorrichtung für Mantel oder Jacke verbirgt. Auch Vincent Huber ist eine elegante Gestaltung gelungen. Sein Hängesideboard in amerikanischem Nussbaum ist ausklappbar und dient als kleiner Schreibtisch. „Für das Homeoffice“, sagte er. Die geschlossene Vorderseite ziert eine wellenförmig geschwungene Messingeinlage.

Die Gesellenstücke sind bis 06. September in der VR-Hauptstelle, Augsburger Straße 33-35, zu sehen.