- Förderung von Kunst und Kultur
- Jährliche Ausstellungen
- Regionale und international renommierte Künstler
Kunst und Bank
Historie
Die Reihe „Kunst und Bank“ der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG wurde 2010 ins Leben gerufen. Die Bank präsentiert zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen aus Dachau und der Region. Anliegen ist es, ein möglichst breites Spektrum von Gegenwartskunst zu präsentieren. Die Ausstellungen sind jeweils für vier Wochen in der Schalterhalle zu besichtigen. Zu jeder Ausstellung erscheint ein detailierter Katalog, der die Entwicklung und kunsthistorische Bedeutung des Künstlers würdigt sowie die Werke der Ausstellung abbildet.
Seit Jahrzehnten gehört es zur Tradition der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG die Kunst und Kultur in der Region zu fördern. 1913 gehörte der Dachauer Malermeister Albin Huber (1869-1953) zu den Gründern der „Gewerbe Kassa Dachau“, der Vorläuferin der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG. Albin Hubers Sohn, der Kunstmaler Richard Huber (1902-1982),war von 1936 bis 1974 Mitglied des Aufsichtsrates der „Gewerbe Kassa“. Er legte 1949 den Grundstein zur Gemäldesammlung der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG. Die Sammlung beinhaltet hochwertige Werke von Malern aus der Blütezeit der Künstlerkolonie Dachau. Mit der Reihe „Kunst und Bank“ setzt die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG die Kunstförderung in der Gegenwart fort und dokumentiert, dass sie sich dem Kulturleben in der Region aufs Engste verbunden fühlt.
- Dr. Bärbel Schäfer
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2024
Gabrielle Middelmann - Wasserwüsten 2
Gabriele Middelmann beschäftigt sich mit sichtbaren Phänomenen, ihrer oberflächlichen Erscheinung und dem, was sich darunter verbirgt. Seit vielen Jahren arbeitet die Künstlerin mit Farbe, organischem Material und Fundstücken aus der Natur. Sie erschafft dreidimensionale Bildräume, in denen man sich visuell bewegen kann. Die Künstlerin sagt: „Ohne Oberflächen gäbe es keine Räume und keine Tiefen. Das eine bedingt das andere.“ Die oft großformatigen Malereien sind von einer kraftvollen Ästhetik, weisen auf Existenzielles und seine Veränderungen hin und erinnern uns somit auch immer wieder an die Vergänglichkeit.
2023
Karin Schuff - Form und Lyrik
Karin Schuffs abstrakte Gemälde sind kraftvoll, spielen mit den verschiedenen Ebenen des Bildraumes, den Beziehungen von Form und Farbe, dem Verhältnis von Linie und Fläche im Raum. Gekonnt changieren sie zwischen hell und dunkel, nah und fern. Auf diese Weise entwickeln sie eine packende Dynamik. Mit malerischen Mitteln erschafft die Malerin auf der Leinwand Räume, um sie wieder aufzulösen und neu zu definieren.
2022
Ralf Hanrieder - "Lichtspiel - Raum"
Das Magische Quadrat begleitet den Dachauer Künstler Ralf Hanrieder seit Langem. In der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG präsentiert er in der Ausstellung „Lichtspiel – Raum“ neue Arbeiten.
Über die Jahrzehnte entwickelte er die Interpretationsmöglichkeiten des Magischen Quadrats immer weiter: in Grafiken, Gemälden, Filmen, Rauminstallationen und Kunst am Bau. In seinen neuen Werken, die in der Ausstellung zu sehen sind, führt er das in der bildenden Kunst einzigartige Motiv vom visualisierten Zahlenschema auf einen sinnlich erlebbaren Weg.
2021
Jonathan Drews - PHOENIX
Jonathan Drews Landschaften sind schön und unnahbar, abweisend und faszinierend zugleich. Unerklimmbare Gipfel, abgrundtiefe Schluchten, eisige Hänge und scharfkantige Felsen stehen für den Moment, in dem die Natur einen Schlussstrich zieht. Der Künstler wuchs in einer familiären Umgebung von Falknerei, Jagd und Fischerei auf. Die Natur wurde für ihn nie verklärt. Ihre Kompromisslosigkeit kommt in seiner Malerei zum Ausdruck.
Er malt sowohl auf Leinwand als auch auf speziell angefertigte Aluminiumplatten, die bis zu 2,50 Meter hoch sind. Indem Jonathan Drews die Farbe in verschiedenen Schichten aufträgt, sie immer wieder abkratzt und neu darüber malt, knüpft er an den Vorgang der Erosion in der Natur an. Die metallische Glätte und der silbrige Schimmer der Aluminiumplatten tragen wesentlich zur Wirkung der Gemälde bei.
2020
VR Online Atelierausstellungen
Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG ermöglicht Blick in die Dachauer Künstlerateliers. „VR Online Atelierausstellungen“ auf YouTube.
Dachau – Wegen Corona können die Jahresausstellungen in den Künstlerateliers nicht stattfinden. Die Ateliertage im Advent in der Stockmann-Villa und Kleinen Moosschwaige sind ein fester Bestandteil im Dachauer Kulturkalender, ein Magnet für alle Kunstinteressierten und ein beliebter kultureller Treffpunkt. Die Künstler haben das ganze Jahr gearbeitet, um neue Werke präsentieren zu können. Traditionell geöffnet hätten auch die Ateliers von Monika Siebmanns und Christian Huber.
Klaus Eberlein
Klaus Eberlein arbeitet als Grafiker, Zeichner, Radierer und Keramiker. Mit einer unverwechselbaren Stilkennung hat er einen festen Platz in der Dachauer Kunstszene errungen. Als Illustrator ist Klaus Eberlein im deutschsprachigen Raum eine Institution und für viele namhafte Autoren ein begehrter Partner, weil es ihm wunderbar gelingt, die geschriebenen Geschichten ins Bildliche umzusetzen.
Ein weiteres wichtiges Schaffensfeld ist die freie Grafik mit Radierungen, Holzschnitten und Lithografien. Sammler und Bewunderer schätzen die feine Ausarbeitung und die Hintergründigkeit seiner Motive. Hier erzählt er munter und spielt unverhohlen mit der Ironie. Immer wieder entdeckt man in den Darstellungen neue Details. Neben der Beschäftigung mit Zeichenstift und Radiernadel gehört Klaus Eberleins Leidenschaft dem Modellieren. Farbig glasierte Plastiken aus Terrakotta und fragile Objekte aus Glas, die Pâtes de verre, erweitern die heiteren und ironischen Geschichten in seinen Grafiken in eine dreidimensionale Räumlichkeit. Mit künstlerischer Freiheit überträgt er humorvolle Lebensweisheiten ins Figurative.
2019
Katharina Sieverding
Die international renommierte Künstlerin Katharina Sieverding präsentiert im Dachauer Schloss zentrale Werkgruppen aus ihrem umfangreichen Oeuvre. Gezeigt werden großformatige Foto-Arbeiten, darunter auch neue, speziell für Dachau geschaffene Werke, sowie eine Medieninstallation. In ihren Bildkonstruktionen forscht die Künstlerin nach dem Wahrheitsgehalt historischer und politischer Geschehnisse, ihren gesellschaftlichen Beziehungen und dem Stellenwert des Menschen in der Welt. Als Pionierin der Großfotografie bediente sich Katharina Sieverding der Werkzeuge wie sie in Theater, Film und Performance üblich sind. Vor einer farbig gestalteten Kulisse agieren die Figuren wie auf einer Bühne und faszinieren den Betrachter mit einer packenden Unmittelbarkeit.
2018
Paul Havermann
Paul Havermanns Ausstellung „Traum und Wirklichkeit“ beschäftigt sich mit der Landschaft, der menschlichen Figur und dem Stillleben. Im Zentrum der Ausstellung stehen großformatige Gartenbilder, in denen sich die Farbe wie ein Feuerwerk auf der Leinwand gebärdet. Der Blick taucht ein in sonnengetränkte Purpur-Rhododendren, sommersatte Rosenhecken und auf der Wasserfläche schwebende Spiegelungen. Die Bilder ziehen den Betrachter in ihren Bann wie ein blühender Garten in allen seinen changierenden Tönen. Der Maler konzentriert sich auf die reine Sinnlichkeit. Die expressiven Gartenbilder sind die Weiterentwicklung einer gegenständlichen und figürlichen Malerei, die geprägt war von Paul Havermanns Lehrer, dem Akademieprofessor Rudi Tröger.
2017
Wolfgang Sand
Wolfgang Sand präsentiert Plastiken und Skulpturen aus Bronze und Holz. Oft verbindet er beide Materialien. Das große Format liebt er genauso wie das kleine. Die menschliche Figur, der Gegenstand, ist der Kern seiner Arbeit. Er spürt persönlichen Geschichten nach, sucht nach dem Verborgenen und beschäftigt sich mit Zeitkritik und aktueller Weltgeschichte. In seiner Ausstellung „Auf schmalem Grat“ beschäftigt sich Wolfgang Sand im übertragenen Sinn mit dem Hinaufstürmen, Erklimmen und Abstürzen – mit mühsamen Wegen, die uns Menschen immer wieder an die eigenen Grenzen führen. Es geht um persönliche, gesellschaftliche oder globale Grenzsituationen, die der Mensch selber herausfordert, weil er bewusst das Überschreiten von Hürden sucht und die dabei drohende Gefahr negiert oder sich ihrer aus Naivität oder Unbedachtheit gar nicht bewusst ist.