Christian Maria Huber wurde 1959 in Dachau geboren. Er ist der Enkel des Kunstmalers Richard Huber (1902-1982). Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann entschied sich Huber für den Künstlerberuf und erlernte im väterlichen Betrieb Vergoldertechniken, Fass- und Wandmalerei, Farblehre und Ornamentik. Später bildete er sich an der Meisterschule für Kirchenmaler und Vergolder in München weiter.

Die Bewunderung für den Großvater und dessen Schaffen führte zu einer künstlerischen Auffassung, die Christian Maria Huber bis heute konsequent verfolgt. Aus tiefster Überzeugung pflegt er eine naturalistische, handwerklich fundierte Malerei. Er bedient sich spätimpressionistischer Stilmittel und führt damit die Tradition der Dachauer Freilichtmalerei ins 21. Jahrhundert fort. Stimmung und Atmosphäre sowie die farbverändernde Kraft des Lichts sind wesentliche Stilmittel.

Christian Maria Huber sucht seine Motive in Dachau und im Dachauer Land. Darüber hinaus lässt er sich von Reisen nach Italien und Osteuropa inspirieren. In seinen Mosaiken verarbeitet Buntglas, blattvergoldetes Glas, Spiegel, Marmor und Sollnhofer Stein.

Aus Christian Maria Hubers Bildern sprechen Lebensfreude und die Sehnsucht nach Harmonie und Schönheit. In vielen Fällen aber haben seine Darstellungen einen Unterton, der existenzielle Fragen aufwirft. Noch deutlicher setzt er die Kraft der Symbolik in den Farbholzschnitten ein. Im grafischen Werk kristallisiert sich die Gegenüberstellung von prallem Leben mit der Begrenztheit des menschlichen Daseins heraus.

Als gebürtigem Dachauer ist Christian Maria Huber ihm ein Anliegen, sich intensiv mit dem Nationalsozialismus und der Geschichte des Konzentrationslagers Dachau auseinander zu setzen. In einer Reihe von Arbeiten bespiegelt der Künstler sich und sein irdisches Dasein. Er bezieht sich auf Albrecht Dürers Meisterstiche und den Holzschnitt „Die vier apokalyptischen Reiter“.