Acrylmalerei und Arbeiten auf Papier

Seit den 1990er Jahren intensivierte er die Landschaftsmalerei und gelangte zu abstrahierten Kompositionen in reicher Farbigkeit. Reisen inspirieren ihn zu immer neuen Bildfindungen, in denen er wie ein Erzähler berichtet. In ihnen formuliert er den Landschaftsbegriff neu. Plahl möchte seine Malerei jedoch nicht als Reisebericht verstanden wissen, sondern als Ausdruck seiner Gedanken und der Gefühle, die er während und nach den mehrwöchigen Touren empfindet. Die Ausstellung präsentierte 60 Arbeiten, die als künstlerische Reflexion auf Reisen nach Indien und Marokko entstanden sind. Von China inspirierte Bilder stecken voll meditativer Kraft. Arbeiten, die in der Rückschau auf Reisen nach Indien und Marokko entstanden sind, sind abstrahierte Impressionen aus pulsierenden Farbklängen. H.F. Plahls Werke überschreiten die Grenze von Wahrheit und Vorstellung. Als Weltbilder werden sie zu inneren Bildwelten, zu Landkarten der Seele.

Die Arbeiten auf Papier – Aquarelle und Collagen - bilden eine eigene Werkgruppe. Sie entstehen parallel zu den Malereien und beinhalten ähnliche Motive. Für die Collagen verwendet H.F. Plahl häufig Teile älterer Arbeiten. Die Erinnerung lebt weiter und gibt dem Neuen einen tieferen Sinn, gewissermaßen eine „Historie“. Der Mensch ist Teil des Ganzen, nicht nur der materiellen, sondern auch der geistigen Welt - des Kosmos.

Wichtiger Bestandteil der Arbeiten auf Papier sind poetische und philosophische Bildtitel.