LOWA präsentiert sich im VR-Schaufenster

100 Jahre Firmengeschichte und Leitbild zur CR-Strategie

Foto (von li nach re): Manfred Gamböck und Ulrike Ujlaki von LOWA mit VR-Pressesprecher Martin Richter.

Dachau – Das Jetzendorfer Unternehmen LOWA blickt 2023 auf 100 Jahre Firmengeschichte zurück. Im VR-Schaufenster der Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG in der Dachauer Altstadt präsentiert sich das Traditionsunternehmen bis zum 31. März mit einer Ausstellung rund um die weltweit beliebten Berg- und Wanderschuhe und mit seinem Leitbild zur CR-Strategie.

Die Ausstellung zeigt die Geschichte des 1923 gegründeten Familienbetriebes und stellt gleichzeitig die Innovationen im Outdoor-Schuh-Bereich vor, mit denen LOWA bis heute eine Erfolgsgeschichte schreibt. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf dem Thema Corporate Responsibility und Nachhaltigkeit. Beides ist ein wichtiger Bestandteil der LOWA-Unternehmensführung. Die qualitativ hochwertigen Materialien und Ausrüstungen der Outdoorschuhe sollen langlebig, robust und gleichzeitig auch umwelt- und gesundheitsverträglich sein. Gesellschaftliches Engagement, Umwelt- und Naturschutz und das Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ zeichnen das moderne Unternehmen aus. Auf mehreren Schautafeln ist dieser Anspruch dargestellt. Neben dem ersten handgenähten Bergschuh aus Leder präsentiert die Ausstellung auch die aktuellen Schuhmodelle, die, sobald sie abgetragen sind, je nach Herstellungsvariante neu besohlt werden können.

LOWA verkauft mittlerweile weltweit drei Millionen Paar Schuhe. Seit der Gründung 1923 hat das Unternehmen seinen Sitz in Jetzendorf. 280 Mitarbeitende sind dort beschäftigt. „Insgesamt arbeiten für LOWA 2.132 Mitarbeitende.“, rechnet Manfred Gamböck vor. Er ist mit Ulrike Ujlaki für das Handelsmarketing bei LOWA zuständig. Ein Film auf der Video-Wand illustriert die Firmengeschichte in einer Zeitreise.

Der Grundstein für den Firmenerfolg war die Musik. Die drei Wagner-Brüder Lorenz, Hans und Adolf spielten gemeinsam in einer Blaskapelle mit ihrem Vater Johann. Die Liebe zur Musik stärkte nicht nur die Familienbande. Lorenz Wagner finanzierte sich auf diese Weise seinen Start ins Schusterhandwerk. Es war damals Brauch, dass ein Landschuster auch gleichzeitig Musiker war. Er spielte auf Hochzeiten und sonstigen Anlässen und verdiente sich so das Grundkapital, um die notwendigsten Maschinen zu erwerben. Beruflich gingen die Wagner-Brüder jedoch getrennte Wege. Während Lorenz Wagner als Ältester des Trios die elterliche Firma übernahm, machten sich Hans und Adolf ebenfalls als Schuster selbstständig und gründeten jeweils eigenständige Schuhmarken: Lorenz LOWA, Hans Hanwag und Adolf Hochland. Hochland gibt es heute nicht mehr, mit Hanwag aus dem benachbarten Vierkirchen ist LOWA nach wie vor freundschaftlich verbunden. Von den drei Brüdern konnte Lorenz Wagner mit LOWA die Weichen zu einem weltweit tätigen Unternehmen stellen.