Naturpatenschaft im XXXL-Format

Zum 110-jährigen Jubiläum bringt die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG zusammen mit dem Start-up GEOXIP eine neue Form der nachhaltigen Koexistenz in die moderne Landschaft ein. Auf zwei landwirtschaftlichen Feldflächen nahe Vierkirchen/Rettenbach dürfen auf über 5 Hektar (entspricht 50.000 Quadratmeter bzw. knapp 7 Fußballfeldern) Wildbienen, Bienen, Insekten und Schmetterlinge auf eigens dafür geschaffenen „Blühinseln“ zu Gast sein und heimische Wildkräuter bestäuben. Ausgewählte heimische Pflanzen und Wildkräuter binden zudem Stickstoff und speichern CO2 in Form von Humusbildung.

6,6 Millionen Samenkörner für Blumen und Wildkräuter!

Auf den beiden Flächen nahe Vierkirchen baut die VR-Bank Dachau etwa 2,5 Millionen Blumen und Wildkräuter in Form des Banklogos und des Jubiläumslogos an. Das ist für die Natur der Region eine echte Hausnummer!

Zusätzlich verteilt die VR-Bank 10.000 (!) Samentütchen, die jeweils etwa Samen für 410 Pflanzen (Blumen, Wildblumen, Wildkräuter) enthalten. Also 10.000 x 410 = 4,1 Millionen.

Wenn viele mitmachen und die Wildblumen verteilen, geben wir der Natur kleines ein Netzwerk für Artenvielfalt zurück! Die Samentütchen sind kostenlos in allen Geschäftsstellen erhältlich.

Mit dem Logoanbau und einer bemerkenswerten Blumen- und Wildkräuterauswahl demonstriert die Volksbank Raiffeisenbank Dachau eG im großen Maßstab Naturverbundenheit und Sensibilität für Artenvielfalt und Artenschutz. So kommen bei den speziell für die VR-Bank Dachau von GEOXIP zusammengestellten Blüh- und Wildkräutermischungen nicht nur „normale“ Blumen aufs Feld, die man vielleicht von Blühstreifen her kennt, sondern auch selten gewordene Wildkräuter, die besonders schützenwert sind (z.B. Die Acker-Witwenblume steht auf der Roten-Liste als gefährdete Art)

Und auch Pflanzen, die zum Logoanbau nur wenig beitragen, dafür aber ganz im verborgenden ein gutes Werk verrichten und z.B. als Tiefwurzler Stickstoff und CO2 im Boden dauerhaft als Humus bilden und das natürliche Bodenleben fördern, sind mit dabei.

Insgesamt besteht die Logoblühfläche aus mehr als 60 verschiedenen Blumen- und Wildkräutersorten.

Alle Lebewesen und Pflanzen haben seit jeher ihren bestimmten Platz und immer auch eine ganz besondere Bestimmung in unserer Natur. Alles ist mit allem vernetzt. Zurückbringen, was wir lang aus unseren Habitaten verdrängt haben, der Natur inmitten moderner Ackerkultur eine Chance einzuräumen, die sie nutzen kann: Darum geht es hier. „Werbung“ ist da fast Nebensache!

Last but not least:

Nicht alles, was in der Natur wächst, ist für den Verzehr geeignet. Das gilt sowohl für den Ackerbau als auch für Blumen und Wildkräuter. Kartoffeln („Giftig oben, nahrhaft unten“) gehören zu den allgegenwärtigen und überall großflächig angebauten Giftpflanzen („Giftpflanze des Jahres 2022“, Quelle: https://www.hamburg.de/wandsbek/gdj-2022-kartoffel/). Auch im Garten oder am Balkon begleiten uns womöglich giftige Pflanzen wie der Rhododendron, der Fingerhut oder der Eisenhut u.v.m.

Natürlich sollte man auch bei den Wildblumenlogos eine gewisse Vorsicht walten lassen. Auch wenn der Großteil der angebauten Blumen und Wildkräuter völlig unbedenklich oder sogar essbar wäre, so muss doch vor einzelnen Arten auf Grund ihrer Giftigkeit gewarnt werden. Es geht darum, Artenvielfalt zu fördern und der Natur etwas zurückzugeben: Am besten also: Nicht pflücken, einfach bestaunen.